Diese Erinnerungen sind ein vielschichtiges Buch. Hans Mayer geht davon aus, da¯ ein Gleichgewicht ausbalanciert werden mu¯ zwischen Vita und dem, was auf Dauer von Bedeutung ist: Darstellung und Analyse der Zeitereignisse. Die Chronologie wird flexibel gehalten. Schon als Sch³ler konnte er sich bis zur Unglaubw³rdigkeit f³r die Lehrer auf sein Gedõchtnis verlassen. Dem Buch von Georg Lukßcs Geschichte und Klassenbewu¯tsein ist ein Kapitel gewidmet; so auch der Begegnung mit Tucholsky; und den Fragen zum Deutschen Staatsb³rger j³dischen Glaubens. Ein Kapitel gilt den akademischen Lehrern und erbitterten Gegenspielern Carl Schmitt und Hans Kelsen. Der zweite, die Emigrationszeit umfassende Teil f³hrt zunõchst nach Stra¯burg. Das Kapitel ³ber Max Horkheimer mu¯ als einer der H÷hepunkte bezeichnet werden. Im dritten Teil findet die Heimkehr in die Fremde statt; Frankfurt am Main wird zur wesentlichen Station. In Leipzig hõlt er die drei ersten Vorlesungen, als Vorbereitung auf die +zweite Emigration1/2, mit der das Buch, nach der bedeutsamen Reise nach Polen, schlie¯t. Der Versuch einer Wiedergabe dieser Lehr- und Wanderjahre eines Deutschen und Ausgeschlossenen mu¯ St³ckwerk bleiben. Die F³lle der Ereignisse und Mitteilungen ist ³berwõltigend.