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Im Spätsommer 1973 schießt Peter Albisser auf Constantin Zerutt und verletzt ihn schwer. Bei der Vernehmung am nächsten Tag bekennt sich Albisser schuldig, ohne Provokation auf Zerutt geschossen zu haben. Weitere Aussagen verweigert er. Das ist die Ausgangssituation. Das Ende einer langen Entwicklung. Untersuchungsrichter nehmen die Ermittlung auf. Zerutt ist ein Zeuge, der den gerichtlichen Erwartungen so gar nicht entspricht. Wenn er überhaupt redet, dann erzählt er Geschichten, über sich und über Albisser. Die Fragen und Nachforschungen der Untersuchungsrichter sind der erzählerische Anlaß: Die Suche nach dem Motiv. Albissers Lebenslauf beschreibt die Entwicklung des moralischen und politischen Bewusstseins, von der Suche nach den Ursachen körperlicher Krankheit bis zum Wissen um das Unbehagen an der Gesellschaft, von der Resignation und Todessehnsucht bis zur gesellschaftsverändernden Aktivität für menschlichere Verhältnisse, aus Sehnsucht nach Leben.