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In der Phänomenologie des Geistes schildert Hegel unter der Überschrift "Das unglückliche Bewußtsein" den Übergang von der Antike zum Christentum, die Epoche zwischen Antike und Mittelalter, wo noch Gleichzeitigkeit herrschte zwischen einer alten und einer neuen Welt. Hans Mayer hat diesen sehr berühmt gewordenen Begriff übernommen, um für Deutschland die geistige und literarische Bewußtseinsentwicklung zwischen untergehendem Ancien Régime und ohnmächtiger und teilweise noch ungeborener bürgerlicher Gesellschaft zu kennzeichnen. Das Buch versteht sich nicht als zusammenhängende deutsche Kulturgeschichte oder als Literaturgeschichte zwischen 1750 und 1850, nicht als Sammlung von Großaufnahmen, sondern als Darstellung sehr spezifischer literarischer und kulturpolitischer "Konstellationen". Einzelne Autoren und Werke und deren Analyse dienen dazu, den Übergang von der feudalen zur bürgerlichen Gesellschaft und von dort zur antibürgerlichen Kulturkritik herauszuarbeiten. Als Auftakt werden die Grundpositionen von Außenwelt und Innenwelt umrissen, hier die Fragwürdigkeit der geographischen und politischen Konturen, dort das Auseinanderfallen des politischen und des geistigen Deutschland.