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Die Übernahme der Bayerischen Raiffeisen-Zentralbank AG durch die DG Bank (heute DZ Bank AG) im Jahr 1986 war für den genossenschaftlichen Bankensektor, insbesondere für den bayerischen, eine Zäsur. Die strukturellen Auswirkungen dieses Ereignisses waren erheblich. Das Ende der BRZ bildete den Auftakt zur Reduzierung des historisch gewachsenen genossenschaftlichen Verbundes von ursprünglich drei auf nunmehr (seit 2016) zwei Stufen, was die Beziehungen der Verbundunternehmen untereinander, insbesondere zur DG Bank spürbar veränderte. Ursachen und Hintergründe, wie der Zustand der drohenden Zahlungsunfähigkeit entstanden ist, werden aus prüfungsrechtlicher Perspektive detailliert aufgearbeitet und die mediale Darstellung der Ereignisse im Umfeld der Übernahme und der Strafprozesse gegen die Verantwortlichen interpretiert. Auch andere Konsequenzen der drohenden Zahlungsunfähigkeit und der Übernahme sind Gegenstand des Teilbandes 2, wie die Entstehung und die ersten Entwicklungsjahre des Nachfolgeinstituts, der Bayerischen Raiffeisen-Beteiligungs-AG, sowie die Auswirkungen auf Bauträger als Kunden der Bank und auf Handwerker, die in den Konkurssog von Bauträgern mit hineingezogen wurden.