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Der afroamerikanische Roman hat sich in den letzten Jahrzehnten als eine der wandlungsfähigsten Gattungen der Literatur Nordamerikas erwiesen. Mit speziellen Formen wie slave narrative, feministischem Roman, Utopie, Idylle, Musikroman und neuerdings auch mit epischen Entwürfen hat er sich von traditionellen Themen wie Leid und Unterdrückung, aber auch von der Konzentration auf individuelle und kollektive Identitätsfindung, allmählich befreit. Humor, Parodie und Karnevalisierung spielen in den Romanen von Zora Neale Hurston über Ishmael Reed bis zu Leon Forrest eine zunehmende Rolle und eröffnen eine Vielfalt neuer Ausdrucksformen.
Der Autor gibt einen profunden Überblick über die Gattungsgeschichte des afroamerikanischen Romans, widmet sich aber auch den einzelnen Entwicklungssträngen. Neben den großen Romanen von Charles Johnson, Alice Walker oder Toni Morrison werden weitgehend unbekannte und noch nicht kanonisierte Werke berücksichtigt.
Das Buch wendet sich an Schüler, Studierende und Lehrende sowie an interessierte Romanliebhaber und ist sowohl als Begleitlektüre für den akademischen Unterricht wie auch für das vertiefende Selbststudium geeignet.