Jörg Splett versteht sein philosophisches Denken als Dienst an der Wahrheit, in dem er sich zugleich der Theologie verbunden weiß. Aus der Reflexion auf menschliche Grunderfahrungen und -vollzüge formuliert er die Hauptanliegen der phi-losophischen Gotteslehre neu. Dabei steht er nicht nur in der Schule Karl Rahners, sondern greift auch vielfältige Einflüsse von Romano Guardini bis Emmanuel Lévinas auf. Sein umfangreiches Werk gilt sowohl systematischen Anliegen als auch aktuellen Herausforderungen.
Die Beiträge dieses Bandes bieten eine Übersicht über seine Schriften (Hanns-Gregor Nissing) und erschließen sein Denken im Blick auf den Atheismus (Holger Zabo-row-ski), die analytische Philosophie (Thomas Schärtl), die theologische Anthropologie (Michael Schneider) und die Fundamentaltheologie (Peter Hofmann). Er selbst gibt in einem eigenen Beitrag Rechenschaft über Erbe und Anstöße seines Denkens.