Neben den Komponistennachlässen der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin wurde 2002 bis 2009 das berühmte Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin mit einigen sensationellen Entdeckungen von bisher nie aufgeführten Werken großer Komponisten verfilmt. Die Sammlung der Sing-Akademie galt nach dem Zweiten Weltkrieg jahrzehntelang als vermisst, ehe sie 1999 durch ein Forscherteam der Harvard University in Kiew wiederentdeckt wurde. Im Dezember 2001 kehrte das Musikarchiv der Sing-Akademie zu Berlin aus Kiew nach Berlin zurück. Dort ist es seither als Depositum in der Musikabteilung der Staatsbibliothek zu Berlin untergebracht. In den 241 Kisten, in denen das Archiv noch heute lagert, befinden sich ca. 264.100 Seiten Autographe, Abschriften und einige seltene Notendrucke - überwiegend Erstdrucke mit handschriftlichen Widmungen und Anmerkungen. Diese wertvollen Musikhandschriften wurden für die Mikrofiche-Edition erstmals komplett gesichtet, kollationiert und verfilmt.