Ein verspäteter Romantiker, der unbedingt Künstler werden will; einer, der vor lauter Sehnsucht und Ambition nicht die bürgerliche Kurve kriegt; ein ganz attraktiver Kerl zwar, aber einer, der sich nicht entscheiden und schon gar keine Verantwortung übernehmen will - nein, das ist nicht die Beschreibung eines Mittdreißigers der Generation Praktikum. Es ist die Hauptfigur aus Gottfried Kellers großem Roman >Der grüne Heinrich<. Der vorliegenden Ausgabe liegt nicht die >erwachsenere< Spätfassung, sondern die viel >grünere<, sprich: wildere Erstfassung aus dem Jahr 1854/55 zugrunde.
Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.
Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.