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»Die lyrische Sphäre sollte mir so wenig zur künstlerischen Heimat werden wie die dramatische.« Mit dramatischen Versuchen und Gedichten hatte Thomas Mann seine literarischen Fingerübungen gemacht, bis er, etwa zwanzigjährig, die Prosa als seine eigentliche Sprachform entdeckte. Skizzen entstanden, Studien, die Lust, Erfahrenes und Erlebtes zu berichten, wuchs, entwickelte sich zur Erzählung - Ambiente und Ereignisse, Charaktere und Handlungen griffen ineinander. Beschreibung und direkte Rede forderten klare Diktion, der Wortlaut verband sich dem Satzbau. Weder Rhythmus und Klang noch Dialog gab er auf - Thomas Mann hat sie früh schon für seine Prosa genutzt.
Bereits vor >Buddenbrooks< waren einige, Thomas Manns literarischen Weg bereitende Novellen erschienen; 1898 hatte S. Fischer sie zu dem Band >Der kleine Herr Friedemann< gesam-melt und damit einen »lebenslangen« Autor gewonnen; diese Zusammenstellung wird hier um danach zuerst vereinzelt in Zeitschriften veröffentlichte Texte und nicht zuletzt um den mit ironischem Grundton die Musik paraphrasierenden >Tristan< von 1903 ergänzt