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Sie ist jung, lebenslustig und eine glänzende Jurastudentin. Aber ihr Examen
kann die Wiener Jüdin Edith Hahn nach dem "Anschluss" Österreichs nicht mehr machen.
Edith taucht unter, es beginnt, was sie selbst als ihr "Leben als U-Boot" bezeichnet. Pepi, der
Geliebte, als Halbjude zunächst weniger gefährdet, kann oder will ihr nicht helfen. Die beste
Freundin hingegen riskiert ihr Leben für sie. Im August 1942 trifft sie Werner Vetter. Er, der
überzeugte Nazi, verliebt sich in sie und will sie heiraten - auch dann noch, als sie ihm gesteht,
dass sie Jüdin ist. Aber die Zeiten der Angst sind damit nicht vorüber. Denn auch die Heirat
verschafft Edith nicht die Papiere, die sie braucht, um ihre "arische Abstammung" zweifelsfrei
zu beweisen.
Edith Hahn Beers Anspruch war es, in ihren Lebenserinnerungen ehrlich und gerecht zu sein.
Das ist ihr in bewegender Weise gelungen.