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Albrecht Goes legt mit dieser Sammlung von Essays und Betrachtungen ein künstlerisches Bekenntnis ab, und zugleich ist sie ein Stück Autobiographie. Mit Mozart hat er bereits als Achtjähriger in der Steglitzer Musikschule Bekanntschaft gemacht; schon als Kind von dieser Musik berührt, hat sich Goes immer wieder mit Mozart beschäftigt. Anders die Begegnung mit Mörike: Goes kannte wohl einige Mörike-Gedichte, aber erst der Auftrag, eine Monographie über den Dichter zu schreiben, brachte ihm Mörike näher oder wie Goes in seiner Einleitung sagt: »Mörike oder die Liebe auf den sechsten Blick«, aber von diesem Moment an sollte er Mörike treu bleiben. Die Texte, entstanden in einem Zeitraum von fünfzig Jahren, zeugen von der Liebe und Verehrung, die Goes diesen Künstlerpersönlichkeiten entgegenbringt, ohne sie zu verklären. Selbst mit künstlerischem Schaffen vertraut, geben sie einen Einblick in die Persönlichkeit und nähern sich dem Werk auf unterschiedlichen Wegen, ohne den Blick für das Wesentliche zu verlieren.