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Dion Anthony ist ein überempfindlicher, verwundbarer Künstler, der Masken trägt: wie ein Visier, aus Notwehr, zum Schutz, als Symbol der Fremdheit zwischen den Menschen. Sein Gegenspieler ist der nüchterne, unschöpferische Geschäftsmann William Brown - beide sind seit ihrer Kindheit in Freundschaft unlösbar aneinandergekettet. Sie lieben die gleichen Frauen: Margaret, die Ehefrau Dions, die ihm treu ist, und die Dirne Cybel, die von Brown ausgehalten wird, ihm aber keineswegs treu ist. Sie sind Partner in einer Architekturfirma: Brown beutet die Einfälle Anthonys aus. Der sterbende Dion Anthony reißt sich die zynische Maske herunter, enthüllt ein Leidensgesicht und findet, von Cybel geleitet, zum erlösenden Gebet. Brown, den er als »Großen Gott Brown« verspottet hat, nimmt Dions Maske, um als Dion-Brown alles an sich zu reißen, worum er Dion-Anthony beneidet hat. In der Aufspaltung - der maskierte Erfolgsmensch Brown, der maskierte Ehemann Margarets Dion - gewinnt er durch Leid und Schuld eine, wie O'Neill kommentiert, »gequälte Christenseele, um Glauben bettelnd und ihn schließlich auf den Lippen Kybeles findend«.
Dieses 1925 entstandene Stück ist O'Neills Version eines >Faustspiels<.