Die \u00bbAlternative f\u00fcr Deutschland\u00ab (AfD) erreicht durch zahllose Beitr\u00e4ge auf Facebook, Twitter, YouTube oder Instagram mehr Menschen als jede andere Partei in Deutschland. Als erste digitale Massenkommunikationspartei gelingt ihr - durch das Zusammenspiel von Provokation in journalistischen Massenmedien und Emotionalisierung in ihren eigenen digitalen Medien - die Maximierung \u00f6ffentlicher Aufmerksamkeit.
Der Politik- und Kommunikationswissenschaftler Johannes Hillje zeigt mit dieser empirischen Analyse erstmals, wie die AfD ihre Kommunikation in Mobilisierung und Wahlerfolge verwandelt. Im Zentrum seines Buchs steht die Frage nach der kollektiven Identit\u00e4t, nach dem einenden Band zwischen Partei und Anh\u00e4ngerschaft, das die AfD mangels gesellschaftlicher Verankerung durch ihre Social-Media-Kan\u00e4le kn\u00fcpfen muss. Das \u00bbWir\u00ab der AfD besteht demnach prim\u00e4r aus soziokulturellen Merkmalen und birgt gesellschaftlichen Sprengstoff: Es wendet sich gegen Andere und ist emotional sowohl negativ (\u00bbWir, die kulturell Bedrohten\u00ab) als auch positiv (\u00bbWir, die Retter unserer Kultur\u00ab) aufgeladen.<\/P>"