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Vom Anruf, der immer zur Unzeit kommt und uns mitteilt, dass ein enger Angehöriger nicht mehr lange zu leben hat, über Krankheit, Sterben und Tod bis zum Sichten und Verwerten der Hinterlassenschaften und zur Wohnungsauflösung: Oliver Uschmann und Sylvia Witt haben ein klares und ehrliches Buch geschrieben, das allen Trost, Rat und Hilfe gibt, die in einer ähnlichen Situation sind oder die sich darauf vorbereiten möchten.
Oliver Uschmann hat innerhalb weniger Jahre das Sterben seiner Großmutter, seiner Mutter und seines Vaters begleitet. Er wurde dabei zum Kenner von Krankenhäusern und Hospizen, Therapiestrategien und Todesaugenblicken, Bestattungsverfahren und Nachlassverwaltung. Er war entsetzt und fasziniert davon, was ihm zugemutet wurde und er sich selbst zugemutet hat. Und auch davon, was er am Ende alles leisten konnte.
»Was fehlt«, sagt Oliver Uschmann, »sind die klaren Worte. Dass jemand mal sagt, wie es wirklich abläuft.« Diese klaren Worte finden Oliver Uschmann und seine Frau Sylvia Witt in diesem Buch. Und er sagt auch: »Als satirischer Schriftsteller sieht man immer und überall Pointen.« So ist dieses Buch trotz der ernsten, existenziellen Thematik stellenweise auch sehr komisch.
Jenseits von religiösen Trostbüchern, esoterischem Geschwurbel und ernster Befindlichkeitsliteratur haben Uschmann und Witt einen Ton getroffen und eine Pragmatik entwickelt, die jedem helfen, der geliebte Menschen und Angehörige beim Sterben begleitet oder mit ihrem Tod konfrontiert wird.