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Als Beruf und als Sport hat das Tauchen seit dem zweiten Weltkrieg sHindig an Bedeutung gewonnen. In der Bundesrepublik sind heute tiber 20000 und in der Schweiz tiber 5000 Manner und Frauen in Un terwassersportvereinen organisiert. Mit der Gewinnung von Minera lien, Erdol usw. aus den Schelfmeergebieten unserer Kontinente, die kaum tiefer als 200 Meter sind, hat man bereits in groBerem Umfang begonnen. Hierftir werden Menschen benotigt, die tagelang unter Wasser oder in Unterwasserhausem (Oberdruckkammem) leben. Aber auch Archaologen, Zoologen, Geologen, Hohlenforscher usw. bedienen sich immer mehr des Tauchgerates, urn ihre wissenschaftli che Neugier zu stillen. Die Militars traumen seit dem Altertum von Unterwasserkampfem, aber erst seit dem zweiten Weltkrieg hat der Kampftaucher z. B. ftir Kommandoaktionen oder Minenraumung gro Bere praktische Bedeutung erlangt. Es gibt verschiedene Moglichkeiten, urn in die Wassertiefe vorzu dringen. Nackt und ohne technische Hilfsmittel wurde schon Jahrtau sen de vor Christus nach Perl en, Schwammen, Muscheln und Korallen getaucht. Die erste Taucherglocke solI ALEXANDER DER GROSSE unter Aufsicht von DIOGENES und AAISTOTELES im Jahre 327 vor Christus bestiegen haben, urn die Geheimnisse des Meeres zu erforschen. Diese Art des Tauchens, unter dem der Tiefe entsprechenden Uberdruck, fiihrte im vergangenen Jahrhundert zur Entwicklung der sogenannten "Caissons", mit deren Hilfe Unterwasserarbeiten im Trockenen ausge fiihrt werden konnen. Damit traten auch die ersten Tauchunfalle und Krankheiten in groBerer Zahl auf, denen die Ante bis zu den grund legenden tauchmedizinischen Arbeiten des Franzosen PAUL BERT und des Englanders HALDANE ratIos gegentiberstanden.