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Geradezu sagenhaft verlief der Aufstieg des Joseph Süß Oppenheimer - vom unbekannten jüdischen Händler zu einem der bedeutendsten Finanziers seiner Zeit. Doch das plötzliche Ableben seines Arbeitgebers, des katholischen Herzogs Karl Alexander von Württemberg, bedeutete sein Todesurteil. Als »Jud Süß« diffamiert und für die desolaten Zustände im Lande verantwortlich gemacht, wurde er 1738 hingerichtet. Seither hat die Geschichte vom »Jud Süß« ihren festen Platz in Literatur, Film und Theater. Diese Dokumentation entwirft ein differenziertes Bild des brisanten Stoffes. Sie macht zunächst mit den historischen Fakten bekannt und behandelt dann die wichtigsten künstlerischen Bearbeitungen. Im Zentrum stehen dabei die Novelle von Wilhelm Hauff (1827), der Roman von Lion Feuchtwanger (1925) und die Filme von Veit Harlan (1940) und Oskar Roehler (2010). Das Schlusskapitel widmet sich der Inszenierung von Dieter Wedel bei den >Nibelungenfestspielen Worms< (2011). Mit dem vollständigen Text der Hauff-Novelle, Dokumenten und Abbildungen!