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Das römisch-deutsche Reich war eine Wahlmonarchie mit erbrechtlichen Elementen, gestützt auf das Gottesgnadentum. Der König verfügte über keinen klar definierten Herrschaftsraum. Die Schwerpunkte seiner Macht verschoben sich im Laufe des Mittelalters vielfach. Insgesamt ist die Königsherrschaft wie auch die Königserhebung ein fragiles Instrument des Interessenausgleichs, das es in dieser Form kein zweites Mal gab. Immer wieder ist es von schweren Konflikten bedroht (Doppelwahlen, Absetzungen und Gegenkönige).
Jörg Rogge gelingt es Strukturen und Entwicklungen der Königserhebung durch die Jahrhunderte klar aufzuzeigen. Er erläutert das oft undurchsichtige Verfahren, das für das Mittelalter von entscheidender Bedeutung ist. Von Konrad I. bis zu Maximilian I. spannt sich so ein Bogen, der eine wesentliche Konstante der deutschen mittelalterlichen Geschichte nachzeichnet.