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Die Ekklesiologie, d.h. die Lehre von der Kirche und ihrem theologischen Selbstverständnis, ist ein zentrales Gebiet der Systematischen Theologie. Ralf Miggelbrinks Einführung bietet in kompakter Form einen Überblick über die Geschichte, die Themen, unterschiedliche Modelle von Kirche, die Streitfragen und den aktuellen Stand der theologischen Diskussion. Gerade die Auffassung von der Institution Kirche ist in den christlichen Konfessionen sehr unterschiedlich. Miggelbrink ist es dennoch gelungen, eine konsequent ökumenische Einführung zu schreiben! Im ersten Teil behandelt Miggelbrink die Frage nach dem Wesen der Kirche. Er erläutert die verschiedenen Denkmodelle aus der Tradition (Kirche als sociates perfecta, als communio, als Leib Christi, als Zeichen und Herold Christi etc.). Der zweite Teil beschäftigt sich mit den Grundvollzügen von Kirche (in traditioneller Ausdrucksweise: notae ecclesiae). Er diskutiert die neueren ekklesiologischen Modelle von Theologen der wichtigsten christlichen Konfessionen und zeigt, dass gerade die Lehre von den >Ämtern Christi< ein ökumenisch wichtiges Bindeglied darstellt. Im dritten Teil geht es um die konkrete Erscheinungsgestalt von Kirche und in diesem Zusammenhang um die brisanten Streitfragen um das Amtsverständnis. Nicht nur für Studierende ist diese ökumenische Einführung in die Ekklesiologie eine hervorragende Orientierung.