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Er fürchtet den Tod. Sie das Leben
Nino glaubte einen Schwarm Fische zu sehen, die aus einem Haus an der ¬Kreuzung weiter vorne ausbrachen. Doch es waren keine Fische. Es war ein Regen blitzender Scherben. Und dann flog etwas Größeres hinterher, ein - Seine Mutter schrie. Sein Vater riss das Lenkrad herum, Arme und Beine schlugen mit einem bösartigen Krachen auf die Heckscheibe. Ein blutiges Gesicht zertrümmerte die Scheibe. Seine Eltern zersprangen in Glassplitter und Farb¬spritzer und reifenquietschenden, zähnefletschenden Schmerz.
Stille.
So tief wie ein Sahnekuchen mit vielen, vielen Schichten. Wenn man genau hineinlauschte in diese Stille, erkannte man, dass sie aus Abermillionen feiner Stimmen bestand, so wie das Nichts genauso gut voller Schneeflocken sein konnte. Er blickte auf einen Fluss, hinter dem nichts war. Seine Eltern gingen über das Wasser und wurden immer durchsichtiger, bis ihre Stimmen in der Stille versanken und das Nichts sie aufgenommen hatte. Er wollte ihnen hinterher, aber er konnte den Fluss nicht betreten. Andere Leute waren da, unzählige Leute, und alle schritten über die stillen Fluten. Er merkte, dass er nicht der Einzige war, der am Ufer stand. Neben ihm war das Gesicht, das die Heck¬scheibe zertrümmert hatte. Das Gesicht war sehr schön.