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Alexander wurde im Sommer 336 v.Chr. von der makedonischen Heeresversammlung in Aigai als Nachfolger seines ermordeten Vaters Philipp II. zum König der Makedonen ausgerufen. Sein Regierungsantritt wirkt wie Überrumpelung und Gewaltakt zugleich, war aber die einzige Möglichkeit für ihn, sich zu retten. Ein Jahr zuvor hatte Philipp Alexanders Mutter, die ehemalige Prinzessin Olympias aus Epirus, nach zwanzigjähriger Ehe verstoßen, und nur ihr war der Sohn außer Landes gegangen. Dann hatte Alexander sich recht und schlecht wieder mit dem Vater ausgesöhnt, aber seine Zukunft blieb ungewiß, denn Philipps neue Gattin Kleopatra, die jugendliche Nichte des Feldherrn Attalos, verkörperte gleichsam die Interessen des makedonischen Adels und damit die des Volkes gegen fremde Elemente in der herrschenden Dynastie.