Als Achtzehn-, Neunzehnjähriger (1898/99) hatte Robert Musil begonnen, in Tagebuchform Überlegungen und Einfälle festzuhalten, "mit mir allein", "mein eigener Historiker" zu sein. Diese Aufzeichnungen, mit geringen Unterbrechungen bis 1942 fortgeführt, waren also zunächst an den Autor und an niemanden selbst adressiert. Im Nachlaß blieben mehr als zwei Dutzend Hefte erhalten, die vor allem die Entstehung des großen Romans "Mann ohne Eigenschaften" dokumentieren. Kritisch kommentierte Neausgabe mit Anhang und Register.