Das Nachdenken über Mallarmé durchzieht Sartres gesamtes Werk. Seine Studie über ihn, die etwa 2000 Seiten umfassen sollte, scheint 1962 bei dem Bombenanschlag der OAS auf seine Wohnung vernichtet worden zu sein. Erhalten geblieben ist nur das vorliegende Fragment und das Vorwort zu den Gedichten. "Gesellschaft, Natur, Familie, alles ficht er an, sogar das arme blasse Kind, das er im Spiegel sieht. Aber Mallarmé ist kein Anarchist. Seine Gewalt - ich sage es ohne Ironie - ist so umfassend und so verzweifelt, daß sie sich in die friedliche Idee der Gewalt verwandelt. Nein, er wird die Welt nicht in die Luft sprengen: er wird sie ausklammern. Er wählt den Terrorismus der Höflichkeit." (Jean-Paul Sartre)