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Ein faszinierendes Buch über Neuseeland, die vom Erdbeben zerstörte Stadt Christchurch, eine Einwandererfamilie aus Europa, über Lloyd Jones selbst.
Nach dem schweren Erdbeben, das Christchurch im Februar 2011 nahezu in Schutt und Asche legte, fährt Lloyd Jones in die zerstörte Stadt. Er hört der Stille nach, die auf ein Beben folgt, und lässt sich von ihr leiten.
Die Betrachtung der Stadt wird immer mehr zu einer Spurensuche und Selbsterforschung - als wären mit den verheerenden Erdstößen erst die Brüche und Lücken in Jones' eigener Familiengeschichte erkennbar geworden. Seine Großeltern hat er nie kennengelernt, die Mutter wollte es nicht. Denn ihre Mutter hatte sie als Kind weggegeben, um einem Mann zu folgen, und das hat sie nie überwunden. In der Familie wurde darüber geschwiegen. Und über so manches andere auch. Wie viel leichter wäre seine Jugend gewesen, stellt Lloyd Jones auf seiner Spurensuche fest, wenn man stattdessen geredet hätte. Sein Buch ist ein Plädoyer für Offenheit und für das Niederreißen von familiären Tabus.
Nachdem er das Hinterland von Christchurch erkundet hat, reist Lloyd Jones weiter, übers Meer nach Pembroke Dock in Wales. Von dort sind seine Urgroßmutter und sein Großvater zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgebrochen, um ein neues Leben auf dem fernen Kontinent zu beginnen. Was haben sich die Auswanderer erhofft? Konnte das raue Leben in Neuseeland ihren Träumen gerecht werden?
Dieses feinfühlige Buch verbindet Familiengeschichte und Landesgeschichte auf gekonnte Weise. Die Mythen von Auswanderung und Eroberung einer fremden Welt vermischen sich mit literarischer Selbsterkundung. Es ist das bislang persönlichste Buch von Lloyd Jones, in dem er seinen Wurzeln nachgeht und aufzeigt, wie wichtig für uns alle das Wissen um unsere Herkunft ist.