Die politisch-diplomatischen Beziehungen zum Papsttum gehörten für Bayern im 17. und 18. Jahrhundert zu den wichtigsten Konstanten seiner auswärtigen Politik. Die zentrale Vermittlungsinstanz für seine dortige Interessenvertretung war die bayerische Gesandtschaft in Rom. Bettina Scherbaum untersucht die zeitlichen, personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen der Gesandtschaft und erarbeitet ihre vielfältigen Aufgabenfelder. Ihre Studie bietet detaillierte Einblicke in die diplomatische Praxis an einem der wichtigsten diplomatischen Zentren Europas jener Zeit.