Im Bewegungs- und Darstellungsmodus des Reisens verschränken sich räumliche und zeitliche Erfahrungen. Die Beiträge des Sammelbandes untersuchen am Beispiel realer und imaginärer Reisen von Charles Darwin bis zu Doris Lessing, wie sich diese Erfahrungen seit dem 19. Jahrhundert im Kontext von Wahrnehmungs- und Transportrevolutionen verändert haben: Gibt es noch Bildungsreisen in einer globalisierten Geschwindigkeitskultur? Wie entwickeln sich ästhetische Reise-Entwürfe angesichts technologischer und wissenschaftlicher Innovationen? Welche kulturkritischen Gegenentwürfe werden angeboten?