Die literatur- und kulturhistorischen Umwälzungen, die im 12. und 13. Jahrhundert zur Buchwerdung der volkssprachig-deutschen Literatur geführt haben, werden vor dem Hintergrund aktueller Theoriediskussionen sowie unter kritischer Berücksichtigung der Ergebnisse der internationalen Text- und Handschriftenforschung erstmals für den deutschsprachigen Bereich mit paläographischen, kodikologischen und allg. kulturhistorischen Ansätzen verknüpft. Eine zuverlässige Bewertung der Phänomene garantiert die außergewöhnlich breite Datenbasis: Neben der gesamten volkssprachig-deutschen Handschriftenüberlieferung des 12. und 13. Jahrhunderts sind die parallelen lateinischen und altfranzösischen Handschriften in qualifizierter Auswahl berücksichtigt.