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Wie gut oder schlecht ist die Welt? Das hängt allein davon ab, wie gut oder schlecht es den Individuen in der Welt geht. Die Welt ist um so besser, je besser es den Individuen geht. Und wie gut oder schlecht geht es den Individuen? Das hängt allein davon ab, wie wohl sie sich fühlen und in welchem Maße die Wünsche, die sie hegen, erfüllt sind. Den Individuen geht es umso besser, je wohler sie sich fühlen und je mehr oder je stärkere ihrer Wünsche erfüllt sind.
Die beiden Thesen bilden den Kern von Ethiken, die als Glück-Wunsch-Ethiken angesprochen werden, als Glück-Wunsch-Ethiken deshalb, weil sie hedonisches Glück und die Erfüllung von Wünschen in den Mittelpunkt rücken.
Glück-Wunsch-Ethiken gehören zu den Wohlfahrtsethiken. Wohlfahrtsethiken sind heftig umstritten. Doch sie haben vieles für sich. Was sie für sich haben, möchte das Buch zeigen, indem es eine Klasse von ihnen, nämlich Glück-Wunsch-Ethiken, vorstellt und gegen Einwände verteidigt, die gegen Wohlfahrtsethiken erhoben werden. Dreh- und Angelpunkt ist der Begriff des Wünschens; ihm und der Rolle, die er in Glück-Wunsch-Ethiken spielt, spürt das Buch im Detail nach. Dabei setzt es sich unter anderem mit irrationalen, externen, asynchronen und angepassten Wünschen auseinander - und mit Wünschen von Individuen, die es noch gar nicht gibt.
Das Buch spannt den Bogen von der theoretischen zur angewandten Ethik und kann als Einführung in und zugleich als Beitrag zur Erforschung von Wohlfahrtsethiken gelesen werden.