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Nohls Buch führt in das Philosophieren ein, indem es philosophiert, die Haltung des Philosophen einnimmt, die Bewegung des Denkens vollzieht. Es macht bewußt, daß und wie wir im Grunde immer schon philosophieren, dies aber dem Glauben oder dem Wissen opfern. Herman Nohl nimmt den Leser an der Hand und geht ein Stück Wegs mit uns wie sein großer Vorgänger, der Erfinder des Wortes "Philosophie", das ja "Verlangen nach Erkenntnis" heißt. Bei Nohl wird freilich daraus auch eine Einführung in die Welt der großen Philosophen. Er läßt diese unabhängig von ihrem Auftritt in der Geschichte je dann zu Wort kommen, wenn ihr Gedanke den unseren erweitert oder korrigiert oder weiterführt: Vom naiven Realismus schreiten wir zum Nachdenken über die Maßstäbe unserer Urteile zur Selbstbeobachtung des Geistes bei Platon; von dort zur Frage nach der Wahrheit der Dinge und so fort über Kants Kategorienlehre zu Subjektivismus, Lebensphilosophie und Relativismus und schließlich zu der Frage, was das Gute zum Guten, das Schöne zum Schönen macht - zur Begründung der Ethik und Ästhetik.