Todesanzeigen \u00fcben auf viele Menschen eine ungeheure Faszination aus. Ihre Lekt\u00fcre erlaubt nicht nur den Abgleich mit den eigenen Lebensdaten, sie vermittelt mitunter auch ungew\u00f6hnliche und unterhaltsame Einblicke in das Leben der anderen.Als Student hat Christian Sprang, heute Justiziar des B\u00f6rsenvereins des Deutschen Buchhandels, begonnen, Todesanzeigen zu sammeln. Was als Spa\u00df in einer Wohngemeinschaft begann, entwickelte sich zu einem ungew\u00f6hnlichen Hobby. Schnell begannen Freunde und Bekannte, ihm eigene Fundst\u00fccke zu schicken. So entstand mit den Jahren eine inzwischen mehr als tausend Anzeigen umfassende Sammlung. Die Auswahl in diesem Buch reicht von Selbstanzeigen (\u00bbIch bin dann mal weg\u00ab oder \u00bbIch w\u00fcnsche euch allen eine sch\u00f6ne Zeit\u00ab), nachtr\u00e4glichen Klarstellungen (\u00bbEr hatte Vorfahrt\u00ab oder \u00bbSchei\u00df Motorrad\u00ab), R\u00e4tselhaftem (\u00bbEin G\u00e4nsebl\u00fcmchen macht f\u00fcr immer Bubu\u00ab) \u00fcber Hassanzeigen (\u00bbJetzt wird gefeiert!\u00ab oder \u00bbZum Tod von Dr. Volker P. f\u00e4llt mir nur ein Wort ein: Danke! Ein Patient\u00ab) und letzte Gr\u00fc\u00dfe (\u00bbHe Uli, es war sch\u00f6n mit dir\u00ab) bis zu \u00fcberraschenden Motti (\u00bbEin letztes Zapp-Zerapp\u00ab oder \u00bbs\"is Feierobnd\u00ab).Die Geschichten, die sich dahinter verbergen, sind herzzerrei\u00dfend, skurril und komisch; sie zeichnen ein ungew\u00f6hnliches Bild vom Leben und Sterben in unserem Land, das beim Leser zu tr\u00f6stender Erkenntnis und befreiendem Lachen f\u00fchrt. Schlie\u00dflich gilt, wie in einer Anzeige lakonisch res\u00fcmiert wird: \u00bbWer nicht stirbt, hat nie gelebt\u00ab.<\/P>"