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Mein Gott, eine ganz normale Familie! Werner Köhler erzählt eine bewegende Geschichte mitten aus unserer Gegenwart. Skurril, voller Gefühl und melancholischer Weltbetrachtung. Der Alltag der Familie Billings gerät aus den Fugen. Ihnen ist etwas dazwischen gekommen: das Leben.
Michael Billings hat schnell Karriere gemacht, ist ein erfolgreicher Manager, der auch Krisensituationen gelassen übersteht. Doch Arbeit, Stress und die Probleme innerhalb seiner Familie setzen ihm immer mehr zu - bis er zusammenbricht und sich in eine »eingebildete« Krankheit flüchtet. Nicht zuletzt, um sich den Ansprüchen an sich selbst, aber auch seines Chefs und seiner Frau Carolyn zu entziehen. Die aber braucht ihn jetzt besonders. Denn ihre beiden Kinder werden gerade erwachsen und machen sich selbst wie auch ihren Eltern das Leben nicht eben leicht.
Alles, was sich Michael und Carolyn einmal vorgenommen hatten, der große Plan für sich und ihre Familie, scheint in diesem Augenblick gescheitert. Vertrauen und Verständnis füreinander sind längst hohle Formeln geworden, obwohl sie gerade jetzt so nötig wären. Dann kommt der Sommer, und das Schicksal wirbelt alles noch einmal kräftig durcheinander.
Werner Köhler erzählt von Liebe und Freundschaft, aber auch von Misstrauen und Verrat, von Wut und Enttäuschung, und doch lässt er am Ende Hoffnung aufscheinen. Denn nicht nur jeder Einzelne findet seinen Weg, auch die Familie findet wieder zusammen. Wie schon in oder Das Mädchen vom Wehr ist auch Köhlers neuer Roman den Menschen nah, erzählt von der Verwirrung der Gefühle und von der Fähigkeit, sich zu ändern. Nicht als Heldengeschichte - sondern als die eines ganz normalen Lebens.