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»Als Erzähler behaupte ich mich besser wie als Dramatiker«, notierte Arthur Schnitzler 1911 in seinem Tagebuch. Seine immer wieder gerühmte psychologische Tiefe zeigt sich insbesondere an seinen »Frauengeschichten«, deren Modernität noch heute erstaunt. Krankheit wird Schnitzler zur Metapher für den gesellschaftlichen Verfall der Jahrhundertwende; die traditionellen Geschlechterverhältinisse lassen keinen Raum für Emanzipation oder weibliche Selbstverwirklichung. Dem praktizierenden Mediziner Schnitzler gelingt die Offenlegung der sozialen Dimensionen psychischer und physischer Erkrankungen. Er zeigt seine Protagonisten in einem, wie er selbst formuliert, »Grenzzustand, einem Kampf«, in dem sie notwendig unterliegen müssen.