Es handelt sich dabei um jene Ausprägung, die zu Beginn des 14. Jahrhunderts in den Rheinlanden (deutsche Schweiz, Elsaß, Süddeutschland) das geistliche Leben im Dominikanerorden, also in einem seelsorglichen Rahmen, fand. Die vorliegenden Studien zeigen Rang und Tragweite dieser Mystik in zweierlei Hinsicht. Zum einen geht es um die wesentliche Bindung an die scholastische Philosophie und Theologie, um die Auffassung von Aktion und Kontemplation, die Haltung zum Leiden und zur Theodizeefrage. Er ist der unbestrittene Meister der sog. Deutschen Mystik. Andererseits reicht das Spektrum des vorliegenden Bandes auch bis zu anderen mystisch imprägnierten Denkformen - in die Reformation (Luther), in den Zen-Buddhismus, in das Barock.