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Wie die Philosophie beim Aufräumen hilft - im Kopf und auf dem Schreibtisch
Ordnung bestimmt unser Leben: Wir ordnen die Dinge, die uns umgeben, aber auch unsere Gedanken, unsere Beziehungen, die Welt. Warum haben wir dabei so oft das Gefühl, an unseren Vorstellungen zu scheitern? Warum geraten wir immer wieder mit anderen Ordnungen in Konflikt? Die Philosophin Ina Schmidt widmet sich dem Thema in seiner ganzen Bandbreite und zeigt, wie heilsam es ist, erst einmal das eigene Denken aufzuräumen - die Dinge drum herum kommen dann fast wie von selbst in Ordnung.
Warum sortiert der eine seine Aktenordner streng alphabetisch, und der andere findet genau das hochgradig spießig? Was suchen wir eigentlich in unserer ganz eigenen Ordnung und wie entstehen diese seltenen Momente, in denen wir die perfekte Harmonie erleben, das gute Gefühl, dass »alles in Ordnung« ist? Warum können wir Menschen uns weder in engen Grenzen noch im totalen Chaos richtig entfalten? Warum brauchen wir Freiheit "und" Ordnung?
Ina Schmidt stellt die kleinen, profanen ebenso wie die großen, abstrakten Fragen rund um das allgegenwärtige Thema. Dabei geht sie immer wieder von unserer Alltagserfahrung und konkreten Geschichten aus und zeigt, welche neuen und überraschenden Perspektiven die Philosophie zu bieten hat. Was dabei deutlich wird: Aufgeräumt ist nicht grundsätzlich besser als unaufgeräumt. Ordnung hat viel mehr mit uns selbst zu tun als mit den zu ordnenden Dingen. Und schließlich: Nur durch die Beschäftigung mit unserer inneren Ordnung, unseren Denkmustern und Gefühlswelten, finden wir auch heraus, welche äußere Ordnung uns persönlich entspricht - egal ob es dabei um das Sortieren von Küchenschubladen oder unseren gesamten Lebensentwurf geht.