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Außergewöhnliche Pastorin, überzeugte Feministin, hippe Barkeeperin und leidenschaftliche Bulli-Fahrerin - Mira Ungewitter räumt auf mit Klischees! Sie lässt sich in keine Schublade packen, reist mit ihrem alten Bulli durch Europa und zu Festivals, baut sich ihre Kanzel auch schon mal aus Getränkekisten und steht als Barkeeperin in ihrer eigenen Pop-up-Bar hinter dem Tresen. Die studierte Theologin hat ihren ganz eigenen Platz im Leben gefunden. Als Pastorin ist ihr Credo: Glaube ist Freiheit und jeden Tag ein Abenteuer! Mit ihrer unkonventionellen Art spricht sie viele Menschen an, die sonst der Kirche fernstehen, ebenso stößt sie auf viel Gegenwind. In ihrem Buch erzählt sie von diesem Glauben, der Abenteuer ist. Ein Abenteuer, das sie immer wieder aufs Neue herausfordert, an ihre Grenzen bringt, aber auch vor Freude sprachlos macht.
Mit dem Abitur in der Tasche, mitten im Nirgendwo, irgendwo als Backpackerin in Honduras, tausende Kilometer von Zuhause entfernt, beginnt Mira darüber nachzudenken, was sie mit ihrem Leben eigentlich anstellen will. Ihre Begegnungen mit Menschen aus verschiedenen Kulturen und Religionen führen ihr klar vor Augen, wie klein ihre Welt ist und sie beschließt, über den Tellerrand hinaus zu blicken, ihre Komfortzone zu verlassen. Denn sie fühlt: Sie will mehr als nur ein bisschen Konvention, Durchschnitt und Alltagstrott. Allerdings dauert es zwei weitere Jahre bis ihr endlich klar wird, was ihr wirklich fehlt, wofür sie brennt: Beten, Feiern, Lieben, Bibel und Kirche, neu und aufregend erlebt. Und die junge Frau beschließt: Ich studiere Theologie.
Ihren Lebensweg mit vielen Kurven, Umwegen, Höhen und Tiefen beschreibt Mira Ungewitter authentisch und warmherzig. Sie erzählt ihr persönliches Abenteuer und wie alles begann: Wie Zweifel und die Angst zu scheitern ihre Schulzeit auf einem katholischen Mädchengymnasium prägten, wie sie auf Reisen Begegnungen macht, die ihr Leben verändern. Heute setzt sich als Pastorin für eine Kirche ein, in der Platz für alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft, Biografie und sexuellen Orientierung, ist. An einen kleinkarierten »Regel-Jesus« glaubt sie nicht. Ihr Christsein lebt sie leidenschaftlich, frei und gelassen.
»Der Zufall ist für mich genau so wenig mein Lebensmodell wie der Glaube an einen unausweichlichen Fahrplan. Unser Leben verläuft nicht auf Schienen, sondern auf Wegen und Straßen. Hier setzt für mich die Gelassenheit als Reisebegleiterin ein. [...] Gelassenheit im Vertrauen auf Gott befreit mich von den ewigen Hätte-Hätte-Fahrradkette-Fragen: Annehmen, was kommt, loslassen, was geht. Gelassen schauen, wie alle Dinge ihren Weg gehen. Gottergeben. Weitergehen. Aufbrechen, mit der Gelassenheit als Reisebegleiterin und Gottes Landkarte in der Hand, auf der ein paar konservative, und noch viel mehr revolutionäre Wege eingezeichnet sind.«