Am 9. November 1989 stürmten die Massen die Berliner Mauer und veränderten damit nicht nur die beiden Deutschlands, sondern die ganze Welt. Aus dem Schlachtruf der Demonstranten: »Wir sind das Volk!« wurde sehr schnell: »Wir sind ein Volk«. Politisch stimmt das, die »Wiedervereinigung« kam. Aber sind bis heute doch noch mentale Unterschiede zwischen Ost-und Westdeutschen feststellbar? Sind aus den »blühenden Landschaften« verblühende Landschaften geworden? Gibt es bis heute eine west- bzw. ostdeutsche Sozialisation? Oder spielt die einstige Teilung heute keine Rolle mehr? Wie beantworten die 30- bis 50-jährigen, die als Kinder oder junge Erwachsene die Friedliche Revolution erlebt haben, die Frage: »Sind wir ein Volk?«. In diesem Gesprächsband diskutieren drei hochkarätige Autoren über diese Fragen.