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Die Angst hat gegenwärtig viele Gesichter: Angst vor ungesteuerter Zuwanderung und Identitätsverlust, vor Terroranschlägen, vor Rechtspopulismus und nationaler Engstirnigkeit ... Was sind die Ressourcen, die der Glaube mobilisieren kann, um der Angst standzuhalten und sich ihr nicht zu ergeben? Kann er die Angst vielleicht sogar ganz hinter sich lassen? Jürgen Werbick geht den verschiedenen Formen der Angst auf den Grund und zeigt, wie die Angst im biblischen Gottesglauben lebbar werden kann. Ein nüchterner, ehrlicher Blick, der gerade so Mut macht in schwierigen Zeiten.
»Ich will mir meine Angst nicht nehmen lassen. Aber ich will ihr auch nicht nach dem Mund reden und mich ihr ausliefern. Die bloße Widerrede wird sie kaum beeindrucken. Aber wird man das Wort hören und sagen können, das sie selbst trifft und beunruhigt? Ein Wort ins Vertrauenkönnen müsste es sein, der Angst so gesagt, dass sie nicht mehr in sich hockenbleiben kann, sondern heraus muss aus sich. Aber warum aufgehängt über uns wie ein Damoklesschwert, »am Faden einer einzigen Hoffnung«? Wenn der Faden risse, würde das Wort uns erschlagen? Würden die dann nicht mehr vom dünnen Faden der Hoffnung gehaltenen Worte uns erschlagen? Und ist es das, was die Angst so unruhig macht, dass das Hoffnungswort, das sie erlösen sollte, über ihr hängt, sie nicht erreicht - oder erschlägt? Das Bild bleibt zu groß und zu widersprüchlich. Es kann kein »Motto« sein über einem Buch, das die Angst ins Gespräch ziehen will. Aber es kann mitgehen in den Gesprächsgängen und daran erinnern, dass sie nicht in Eindeutigkeiten und bei Lösungen ankommen werden. Anders kann es nicht sein, wenn man die Angst ins Gespräch zu ziehen versucht.« (Aus dem Vorwort)