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J. B. Metz steht für eine Theologie, die Mystik und Politik verbindet. Konsequent beharrt er darauf, dass die Gottesrede entgegen dem postmodernen Unschuldsmythos stets angesichts der Leidensgeschichte der Welt formuliert werden muss. Unermüdlich betont er, dass eine humane Rationalität nicht ohne die Erinnerung an Leid und Unrecht zu haben ist, andernfalls wird sie zur rein technischen Rationalität, an deren Ende wir zu Klonen werden, die sich brav ihrer Menschlichkeit versichern. Entschieden wendet er sich daher wider den Bann kultureller Amnesie und fordert zur memoria passionis auf, um "dem Schrei ein Gedächtnis und der Zeit ein Ziel zu geben". Aus diesem Grund hält er auch die Selbstprivatisierung der Kirche in der pluralistischen Öffentlichkeit für ein Unglück und plädiert in der Europadebatte engagiert gegen ein laizistisches Europa - kurz, die neue Politische Theologie, die mit seinem Namen verbunden ist, entfaltet hier ein kraftvolles Potential und macht das Buch zu einem theologischen Ereignis.