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Die hier erstmals in Übersetzung vorgelegten Erzählungen der Hezhe wurde im Rahmen des ersten großen chinesischen ethnologischen Feldforschungsprojekts nach mündlicher Tradition gesammelt und 1934 von der Academia Sinica in chinesischer Sprache veröffentlicht. Die Sprache der Hezhe, die nahe mit dem Mandschu verwandt ist, zählt heute nur eine geringe Anzahl von Sprechern und ist erst in rezenter Zeit auf der russischen Seite zur Schriftsprache geworden. Bei den Epen (imakan) geht es thematisch meist um die Rache des Helden an den Verantwortlichen für den Tod oder die Versklavung der Eltern; dabei sind märchenhafte, übernatürliche, schamanistische Züge häufig, aber auch ummauerte Städte, große Schiffe, Rinderhaltung und Raddampfer, wie man sie mit nomadischer Tradition nicht assoziiert, spielen eine Rolle.
Diese Heldenepen unterscheiden sich von den von russischer Seite (I. A. Lopatin) gesammelten Erzählungen; sie wurden im Westen bislang nicht untersucht, sind aber für die Motiv- und vergleichende Erzählforschung von Bedeutung. Die Edition ist ausführlich kommentiert, und eine größere Anzahl von Hezhe-Wörtern wird identifiziert und erklärt und durch Register zugänglich gemacht.