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Opel gehörte von 1929 bis zum Zweiten Weltkrieg zu General Motors. Die amerikanischen Eigner und Aktienbesitzer verdienten also daran, daß Opel Nutzfahrzeuge und militärisches Gerät für den Krieg herstellte, die gegen die Alliierten eingesetzt wurden: Der "Opel Blitz" etwa war der Standard-LKW der deutschen Truppen. Und die in Rüsselsheim hergestellten Baukomponenten für Landminen und das Aufklärungsflugzeug JU88, laut Göring das "Rückgrat der Luftwaffe", dürften so manchen amerikanischen Soldaten das Leben gekostet haben.
Der renommierte NS-Forscher Henry Ashby Turner hat in den Archiven Erstaunliches zutage gefördert: Er berichtet von personalpolitischen Kabalen, entwirrt die Steuerungsprozesse zwischen General Motors und den NS-Behörden und stellt das System der Zwangsarbeit in den Rüsselsheimer Werkhallen dar.