Die Veste mit dem Beinamen "Fränkische Leuchte" übernahm Wach- und Schirmfunktion für das Umland. Ihren Ursprung hat die Burg wohl im späten 13. Jahrhundert, wenngleich ältere Spekulationen sogar eine vorchristliche Besiedlung des Heldburger Schildkegels für möglich hielten. Die Baugeschichte des Veste Heldburg bildet ein Panoptikum der wichtigsten Fürsten aus dem hennebergischen und dem wettinisch-ernestinischen Haus. Neben den Fürsten Friedrich dem Weisen und Johann dem Beständigen wurde die Festung vor allem von Herzog Johann Friedrich II. dem Mittleren geprägt, der als eine der schillerndsten Persönlichkeiten des 16. Jahrhundert in Deutschland gilt. Georg II. ließ die Veste ab 1874 für sich und seine dritte Ehefrau Ellen Franz, die "Freifrau von Heldburg", zum repräsentativen Wohnschloss ausbauen und erhob sie zu einem Musterbeispiel der Burgenromantik. Der Führer gliedert sich in einen geschichtlichen Abriss, eine Bestandsbeschreibung, die künstlerische Würdigung der Anlage sowie einen Rundgang. Als Ergänzung treten Zeittafeln und Lagepläne sowie zahlreiche Abbildungen hinzu.