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Gustav Pauli (1866-1938) zählt zu den wichtigsten Museumsdirektoren des 20. Jahrhunderts. Nach dem Tode Alfred Lichtwarks übernahm er 1914 das Direktorat der Hamburger Kunsthalle. Bis zur seiner Entlassung durch die Nationalsozialisten 1933 verfasste Pauli auf seinen Reisen durch Deutschland und Europa 138 Briefe, die authentische Einblicke in die Entwicklung der großen Kunstmuseen in Berlin, München und Dresden ermöglichen, aber auch das gesellschaftliche Leben, so die Feierlichkeiten zu Liebermanns 70. Geburtstag, beleuchten. Ebenso berichtet Pauli von seinen Besuchen bei Kunsthändlern, Privatsammlern und Künstlern. Der Band 'Reisebriefe' umfasst die ausführlich kommentierten Quellenschriften. Der Band 'Biografie und Sammlungspolitik' analysiert, welche Motive und Zielsetzungen Pauli bei seinen Ankäufen aber auch Verkäufen leiteten. Schwerpunkt ist die Erweiterung der Sammlung der französischen Impressionisten aber auch der deutschen Expressionisten. Beide Bände sind für die Kenntnis der Entwicklung der deutschen Kunstmuseen im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts unentbehrlich.