Eine Frau schmiedet ihrem Geliebten goldene Fesseln und kettet ihn an sich, an ihr Haus, an ihr Bett. Sie macht ihn sich in einem präzise erdachten, grausamen Unterwerfungsprozeß untertan: die Rache für die jahrelange Verfügbarkeit und Willfährigkeit, die von ihr erwartet wurde.
Ulla Hahn hat einen Roman geschrieben, der mit Grenzen spielt: keinen Liebesroman, aber mit grausamer Konsequenz von nichts als der Liebe erzählend; keine Pornographie, aber ohne Respekt vor Tabus; kein feministisches Lehrbuch, aber rückhaltlos und ausschließlich die weibliche Perspektive zeigend.