Warum das Kind in der Polenta kocht, ihr erster Roman, war nicht nur ein Verkaufserfolg, Kritik und Schriftstellerkollegen nahmen ihn hymnisch auf. Sie schrieb über das schwierige Leben in einer Zirkusfamilie, die die ganze Welt bereist. Im Regal der letzten Atemzüge beschreibt sie vor allem den Tod der geliebten Tante. Auch dieser Band wurde mit viel Aufmerksamkeit und Kritikerlob versehen. Das neue, noch von der Autorin vorbereitete Buch versammelt Texte, in denen sie Menschen und ihre Beziehungen zueinander in der ihr eigenen Verknappung porträtiert. Sie sind, wenngleich immer Melancholie mitschwingt, nie düster, sondern immer voller Menschlichkeit und bisweilen schwärzestem Humor.
Aglaja Veteranyi verwahrte diese Texte in dieser Zusammenstellung unter dem Titel Vom geräumten Meer, den gemieteten Socken und Frau Butter in ihrem Computer auf. Daß es ihr Wunsch war, sie zu veröffentlichen, geht aus einer letzten Notiz dieser großartigen und unvergessenen Sprachkünstlerin hervor.