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Robert Michels legt Anfang der 30er Jahre des 20. Jahrhunderts in der Schweiz eine Reihe von Städteporträts vor, in denen er sich essayistisch dem Thema »Weltstädte und ihre Bewohner« widmete. Im Gegensatz zu anderen Soziologen seiner Zeit wie Simmel, Sombart und Weber war er nicht an einer Theorie zur Entstehung der Stadt interessiert, obwohl auch er über die Ursprünge der jeweiligen Stadt Auskunft gab, sondern sein phänomenologischer Blick hielt die Eigentümlichkeiten der jeweiligen Stadt fest. So gelingen ihm anschauliche Miniaturen, die ebenso amüsant wie lehrreich sind und die heute in der Zeit der »urban studies«, in denen der Begriff »Weltstadt« durch den der »global city« ersetzt ist, als ein Beispiel der frühen Stadtsoziologie gelesen werden können.