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Dieses Buch sperrt seinen Leser in den Kopf eines Massenmörders
Der Auschwitz-Kommandant Rudolf Höß hat nach Kriegsende in Untersuchungshaft ohne Reue sein Leben beschrieben. Jürg Amann hat die umfangreichen Aufzeichnungen zu einem ungeheuerlichen Monolog verdichtet: Nichts daran ist erfunden, kaum ein Wort wurde hinzugefügt. Eine neue Möglichkeit, sich mit der ungeheuerlichen Autobiografie von Höß zu befassen.
»Angesichts der Wirklichkeit ist alles Erfinden obszön. Vor allem da, wo man die Wirklichkeit haben kann. Auch wenn sie immer wieder geleugnet wird. Dann erst recht. Das habe ich nie so stark empfunden, wie als ›Die Wohlgesinnten‹ von Jonathan Littell vor ein paar Jahren auf Deutsch erschienen sind."
Jürg Amann