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Erinnerungen an eine Jugend in Königsberg, an die schwierigen 20er-Jahre in Berlin und später.
»Der gefilte Fisch ist eigentlich ein jüdisches Nationalgericht: Man nimmt die Gräten heraus und füllt ihn dann mit lauter guten Sachen. Bei diesem >Gefilten Fisch< sind die Gräten leider dringeblieben. Die Probleme der Deutschen, der Juden, der deutschen Juden, der Schule, der Lehrzeit sind hineingepackt und zusammengebunden in der Erzählung von meiner Jugend, meiner Familie und meinen Freunden.«
Königsberg in den zwanziger Jahren: Mit dem Entschluß, das Gymnasium zu verlassen und eine Tischlerlehre zu beginnen, kehrt Max Fürst der bürgerlich-jüdischen Welt seines Elternhauses bewußt den Rücken. Als er 1925 aufbricht in die Welt und sich 1927 endgültig in Berlin niederläßt, spielen zwei Menschen eine herausragende Rolle in seinem Leben: Hans Litten, der Freund aus Königsberger Zeiten und spätere Rechtsanwalt der Arbeiter und der Unterdrückten im Kampf gegen Hitler, und Margot, die wie Max aktiv in der sozialistischen Jugendbewegung tätig war. Mit ihr wird er Gestapohaft und KZ überleben, 1935 nach Palästina ausreisen und 1950 in das Land der Vorfahren zurückkehren.
Erinnerungen an eine Jugend in Königsberg und die schwierigen zwanziger Jahre in Berlin: »... hier legt ein ungewöhnlicher Mann Rechenschaft ab über ein Leben, das er, allen Schicksalsschlägen und Katastrophen zum Trotz, bejaht.« Neue Zürcher Zeitung