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Sein ganzes Leben ging er nicht von Bord: eine anrührende Geschichte um Musik, Leidenschaft und die Macht der Freundschaft.
Seine Kollegen sind alle auf Landgang, als der Matrose Danny Boodmann eines Morgens im luxuriösen Ballsaal des Ozeandampfers »Virginian« einen Pappkarton entdeckt. Darin, ein ausgesetztes Baby, das ihn mit großen Augen anschaut. Noch ahnt keiner, welch seltsames Schicksal dieses Findelkind haben wird, dem die Seeleute den Namen seines Geburtsjahres geben: Novecento, 1900.
Boodmann nimmt sich seiner an und findet an jedem Hafen eine neue Ausrede, warum er nicht ordnungsgemäß angemeldet werden kann. Als der Matrose acht Jahre später stirbt, beschließt der Kapitän, den Jungen an Land zur Schule zu schicken. Doch im Hafen angelangt, ist Novecento verschwunden - und taucht erst wieder auf, als sie schon auf hoher See sind, klavierspielend, wie man nie zuvor jemanden spielen gehört hat.
Fortan bestreitet er seinen Lebensunterhalt als Pianist der schiffseigenen Jazz-Band. In der ersten Klasse spielt er nach Noten, aber nachts, in der dritten Klasse, spielt er seine Musik, die die Passagiere zu Tränen rührt und völlig verzaubert. So bleibt nicht aus, daß sein Ruhm bald auch ans Festland dringt, wo der selbsternannte »Erfinder des Jazz« aufhorcht. Er, der gelernt hat, die Tasten zu liebkosen, will sich in einem Wettstreit mit ihm messen. Indes: was weiß Novecento, der noch nie in seinem Leben von Bord gegangen ist, von Wettkämpfen?