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Am 25. Juli 1137 findet in Bordeaux die Hochzeit von Elenore, der 15jährigen Enkelin des ersten, namentlich in der Literaturgeschichte erwähnten Troubadours und Erbtochter Wilhelms X. von Aquitanien, mit dem 16jährigen Thronerben von Frankreich statt. Nur wenige Tage später wird sie an der Seite ihres Gatten Ludwig VII. als Königin in Paris gefeiert. 15 Jahre dauert die Ehe, und in dieser Zeit rüstet die abendländische Christenheit zum Zweiten Kreuzzug. Elenore wirkt selbst aktiv an den Vorbereitungen in Frankreich mit und begleitet Ludwig zu den heiligen Stätten in Palästina und Konstantinopel. Doch während der gefahrvollen und strapaziösen Reisen kommt es zu ernsten Unstimmigkeiten zwischen den Eheleuten, der Papst interveniert, aber die endgültige Trennung ist unvermeidbar und wird im Jahre 1152 besiegelt. Knapp zwei Monate später erreicht den französischen Hof die Nachricht, dass sich Elenore mit Heinrich Plantagenet, dem späteren Heinrich II. von England, verheiratet hat. Akteurin in der Politik, Inspiration für Troubadoure und MinnesängerAls überaus schöne, kluge und leidenschaftliche Frau spielt Eleonore von Aquintanien sowohl in der Politik als auch in der Literatur des 12. Jahrhunderts eine hervorragende Rolle. Troubadoure und Minnesänger inspiriert sie zu immer neuen Liedern, mit großen Persönlichkeiten wie Bernhard Clairvaux und Thomas Becket steht sie in Verbindung, und für ihre acht Kinder wagt sie den Kampf gegen den alternden despotischen Gatten, wofür sie mit jahrelanger Gefangenheit büßen muss.