Ist "Glaube" ein unvollkommener Ersatz für "Wissen"? Viele "glauben" das, und halten dies für ein
gesichertes Wissen. Aber so einfach liegen die Dinge nicht. Jedes Wissen beruht auf Voraussetzungen,
die "geglaubt" werden. Wer sich darüber im Klaren ist, weiß mehr als einer, der nicht weiß, dass er
glaubt. Davon abgesehen, öffnet insbesondere der christliche Glaube den Horizont des Verstehens und
trägt zur Sensibilisierung der ethischen Urteilsbildung bei. Über diese Zusammenhänge kann man
sprechen, ohne den immensen Fortschritt naturwissenschaftlich gesicherter Kenntnisse auch nur im
Geringsten in Frage zu stellen. Dies zeigen die Beiträge von acht Wissenschaftlern in diesem Band.
Das Spektrum der dabei vertretenen Disziplinen reicht von der Mathematik und der Physik über die
Wirtschaftswissenschaften bis zur Philosophie und Theologie.