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In der Managementforschung Hillt sieh in den letzten J ahrzehnten eine versHirkte Hinwendung zu aktivitiHsorientierten Beschreibungsansatzen des Managements erkennen. Diese resultiert einmal aus der Unzufriedenheit mit der Beschrei bungs- und Erklarungsleistung klassisch-funktionaler Ansatze der Management forschung, andererseits auch aus der Absieht der DV-Anbieter, moglichst viele Managementtatigkeiten mit computergestiitzten Kommunikationstechniken zu "rationalisieren" . Die Aktivitatsforschung hat gegeniiber funktionsorientierten Ansatzen unser Wissen iiber den Manageralltag zwar auch bereiehert, allzu oft ist aber mit ihr ein theoretischer Riickschritt verbunden. Dies arbeitet Schirmer mit groBer analyti scher Scharfe heraus. Indem er die Schwachen und verdeckten Annahmen der Aktivitatsforschung offenlegt, schafft er zugleich ein Fundament fiir die dringend notwendige theoretische (Re-) Orientierung in der Erforschung des Arbeitsall tags von Managern. Als Einstieg in das Thema bietet der Autor einen umfassenden Uberblick iiber empirische Studien zum Arbeitsverhalten von Managern, wie er in dieser Breite und Tiefe in der Literatur bislang noch nicht geleistet wurde. Die hier aufgedeck ten, z. T. widerspriichlichen empirischen Befunde rufen nach einer theoretischen Interpretation. Die Losung sieht Schirmer in der Beschaftigung mit subjektiven Theorien (All tagstheorien) von Managern: der Manager ist selbst Theoretiker.